Longsheng
Sat, February 13, 2016, 09:38
Am nächsten Tag machten wir uns in einem kleinen Charterbus gemeinsam
mit einer handvoll europäischer Mitreisender, zur besonderen Freude von
Elli waren auch zwei Franzosen dabei, auf zu den Reisterrassen von
Longsheng. Als Senior der Gruppe - ich war vermutlich ungefähr doppelt
so alt wie der oder die zweitälteste Teilnehmer(in) - hatte ich das
besondere Vergnügen, neben dem Fahrer zu sitzen. Dabei habe ich
Fahrmanöver gesehen, die wahrscheinlich selbst in Südeuropa
schiefgegangen wären.
Nach ungefähr 2,5 Stunden erreichten wir unser Ziel. Es scheint, dass
alle touristischen Attraktionen in China, in Neuchinesisch nach
amerikanischem Vorbild auch "scenic areas" genannt, umzäunt und
abgesperrt sind. So auch hier. Wahrscheinlich musste unser Fahrer beim
Erwerb der Tickets auch unsere Reisepass-Nummern angeben. Dann wurden
wir hineingefahren und an der dafür vorgesehenen Stelle ausgeladen.
Man hätte nun die Seilbahn nach oben nehmen oder Frauen mit besonders
langem Haar für Geld fotografieren können (die Haare stecken unter dem
Turban). All das haben wir nicht getan, sondern wir haben einen
mutmaßlich nicht so stark benutzten Pfad gewählt und uns bei (nach
mitteleuropäischen Maßstäben) sommerlichen Temperaturen in die Höhe
geschraubt. Da Wäscheleinen ja immer ein besonders heimeliges Gefühl
erzeugen, darf so ein Bild auch hier natürlich nicht fehlen.
Und hier noch die politisch korrekte Version.
Überall gab es Hinweise, was zu tun oder zu lassen sei.
Neben netten Aussichten
hatten wir auch eine nette Begegnung mit einem chinesischen Paar samt
Kind. Beide hatten in Deutschland, eine Hälfte sogar in Dresden,
studiert. Ob sie nun, da das erlaubt ist, bald noch ein zweites Kind
haben werden, haben wir allerdings nicht gefragt.
***
Zurück in Guilin hatten wir am Abend noch ein sehr leckeres und gar
nicht teures Essen bei einem lustigen Taiwanesen. Natürlich haben wir
ihm von unserem Austausch-Schüler David erzählt.
Kommentare
Posted by Christoph Sat, February 13, 2016, 10:03
Ich hoffe, vom Seitenhieb neulich im Zug merkt Romi nun nix mehr...
Eine Frage habe ich aber noch: wer von euch hat sich denn eigentlich um
die komplette Reiseplanung gekümmert (und seit wann)??
Danke für die Blogs und ein schönes Wochenende euch da drüben :)
Posted by michael Sat, February 13, 2016, 12:13
Teils teils. Romi hat die Dinge organisiert, für die es Insider-Wissen
brauchte, ich den Rest. Richtig angefangen zu planen haben wir
vielleicht 4 Wochen vor Reisebeginn.