Wie sollen Vokabeln eingegeben werden?
1. Vorbemerkungen
Es ist immer einigermaßen ermüdend, Texte wie diesen zu lesen.
Trotzdem: Es lohnt sich!
Man erspart sich vielleicht eine Menge Arbeit, wenn man die Vokabeln der
ersten Lektionen nicht zweimal eingeben muss.
Neben allen Buchstaben und Ziffern sind folgende Zeichen zur Eingabe
vorgesehen:
- beliebig oft
? ! . , ; : - ( ) [ ]
- einmal pro Feld
' (Apostroph)
Die rot beschrifteten Eingabefelder müssen gefüllt werden, die
grauen warten auf freiwillige Angaben.
Bei Vokabel-Übungen muss mit einem Vergleich ermittelt werden, ob das
eingegebene Wort richtig oder falsch ist. Zunächst wird immer auf
Identität, also auf exakte Übereinstimmung, geprüft.
Diese exakte Übereinstimmung wird im echten Leben aber nur selten
erreicht. Daher gibt sich das Programm auch mit einer von mehreren
Bedeutungen zufrieden. Damit es diese kennt, müssen gewisse
KONVENTIONEN beim Eingeben der Vokabeln eingehalten werden. Diese werden in
den nächsten Abschnitten genannt.
2. Satzabschlusszeichen
Punkte, Ausrufe- und Fragezeichen (sowie auch
mehrfache Leerzeichen) werden vor dem Vergleich entfernt und können
daher beliebig verwendet werden.
3. Trennzeichen
Trennzeichen sollen verschiedene Wortbedeutungen oder
Übersetzungsmöglichkeiten voneinander trennen.
Als Trenner sind NUR
Komma, Semikolon und runde
Klammern vorgesehen.
Folgendes könnte also eingegeben werden und ergäbe dann nach der
Zerlegung:
Vokabel | Übersetzung |
richtige Antworten (nach Zerlegung) |
petere |
(auf)suchen; (er)streben, bitten | suchen |
| aufsuchen |
| streben |
| erstreben |
| bitten |
Ausnahme:
In Phrasen (Redewendungen) können Kommas vorkommen
(z.B. No, I haven't). Deshalb müsste hier bei mehreren
Übersetzungsmöglichkeiten das Semikolon verwendet werden.
4. Doppelpunkt
Der
Doppelpunkt dient im Programm zur
Kennzeichnung lang gesprochener Vokale im Lateinischen.
Eingabe sena:tor . . .
Anzeige senātor
Wenn dieses Feature bei Vokabelkontrollen aktiviert ist, müssen die
Doppelpunkte auch geschrieben werden, da dies andernfalls als Fehler
gewertet würde. Falls nicht aktiviert, werden Doppelpunkte wie Punkte
oder Fragezeichen vor dem Vergleich entfernt.
5. Zusätzliche Angaben
Zusätzliche Angaben wie z.B. [Adv.], [Pl.] oder [m. Abl.] können
in eckige Klammern gesetzt werden und
werden dann beim Vergleich ignoriert.
6. Beispiele
6.1. Verben
Vokabel |
Übersetzung |
verlangt Kasus |
Eselsbrücke |
Konjug. |
Präsens |
Perfekt |
PPP |
adiuva:re [m. Akk.] |
unterstützen; helfen |
Akk. |
Adjutant |
a |
adiuvo: |
adiu:vi: |
adiu:tum |
Momentan wird die Angabe zum Kasus aus der Auswahlliste im Programm noch
nicht weiter verwendet. Daher kann man zusätzlich diese Angabe in
eckige Klammern in die Text-Eingabefelder setzen. Trotzdem wird empfohlen,
diese Auswahl in der Liste zu treffen, da spätere Versionen diese
Angabe nutzen werden.
Die 3 Stammformen sollten vor allem bei unregelmäßen Verben
eingegeben werden.
6.2. Substantive
Vokabel |
Übersetzung |
verlangt Kasus |
Eselsbrücke |
Genus |
Deklination |
Genitiv |
legio: |
Legion [ca. 6000 Mann] |
|
|
fem. |
kons. |
legio:nis |
Besonders für Substantive ab der 3. Deklination empfiehlt es sich, den
Genitiv immer mitzulernen.
6.3. Adjektive
Vokabel |
Übersetzung |
verlangt Kasus |
Eselsbrücke |
Genus |
Deklination |
Genitiv |
celer [-is, -e] |
schnell |
|
|
mask. |
i |
celeris |
In der eckigen Klammer werden hier die anderen möglichen Endungen
(weibl. und sächl. Form) dieses dreiendigen Adjektivs angegeben.
6.4. Pronomen
Vokabel |
Übersetzung |
verlangt Kasus |
Eselsbrücke |
Genus |
ipse [ipsa, ipsum] |
selbst |
|
|
mask. |
|
|
no:s |
wir; uns |
|
|
mask./fem./neutr. |
|
|
Auch hier werden in der eckigen Klammer die weibl. und sächl. Form
angegeben.
Momentan wird vom Programm eine Auswahl zum Genus erzwungen. So muss man
sich z.B. bei
nōs für eins von den 3 Geschlechtern
entscheiden.
6.5. Rest
Um die Sache nicht unnötig zu verkomplizieren, wird nicht nach weiteren
grammatischen Formen unterschieden. Alle Formen, die nicht in die oben
genannten Kategorien passen, gehören hierher. Davon ausgenommen sind
die Redewendungen. Die haben ebenfalls eine eigene Schublade spendiert
bekommen.